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Magazin: Blog2
AutorenbildThomas Hauser

Was dein Hund dir zu sagen versucht: Verstehe das Verhalten deines Hundes und finde Lösungen

Australian Shepherd mit seinem Halter im Einklang

Dein Hund zieht an der Leine, bellt scheinbar grundlos oder reagiert ängstlich auf bestimmte Situationen? Du fragst dich, warum sich dein Hund so verhält und wie du ihm helfen kannst? Hunde kommunizieren viel mehr durch ihr Verhalten, als wir auf den ersten Blick erkennen. Oft liegen die Ursachen für problematisches Verhalten tiefer, als viele Hundehaltende glauben – und genau darum geht es in diesem Artikel.


Verhalten ist Kommunikation:

Hund unter Stress bellt

Hunde sprechen nicht unsere Sprache, aber sie haben ihre eigene Art, uns ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ängste mitzuteilen. Ob dein Hund unruhig an der Leine zieht, aggressive Reaktionen zeigt oder vielleicht übermäßig viel bellt – all diese Verhaltensweisen sind Ausdruck innerer Zustände und Bedürfnisse. Die Frage ist: Was versucht dein Hund dir zu sagen?

Manche Verhaltensweisen können aus Angst resultieren, andere wiederum aus einem unausgelasteten Arbeitstrieb. Besonders Rassen, die ursprünglich für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden, können bei mangelnder Beschäftigung problematisches Verhalten entwickeln.


Typische Verhaltensweisen und ihre Ursachen:

  1. Ziehen an der Leine: Viele Hundehalter kennen das Problem. Oft resultiert dieses Verhalten aus einem mangelnden Sicherheitsgefühl oder einem ausgeprägten Spurtrieb. Manche Hunde möchten alles im Blick behalten, andere wiederum sind schlicht überfordert und reagieren impulsiv auf Reize.

  2. Übermäßiges Bellen: Bellen kann viele Ursachen haben: Langeweile, Aufregung, Unsicherheit oder auch Schutztrieb. Oftmals steckt hinter dem Bellen der Wunsch, den Halter auf eine Gefahr hinzuweisen oder die Kontrolle über die Situation zu behalten.

  3. Aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden: Aggressivität ist selten eine böswillige Handlung. Meist steckt Unsicherheit dahinter, oder der Hund hat in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Manchmal ist es auch ein unbewusster Schutzinstinkt, der ihn dazu bringt, sich durch aggressive Reaktionen abzugrenzen.


Die Bedeutung des Verständnisses:

Es ist entscheidend, das Verhalten deines Hundes nicht nur zu beobachten, sondern die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen. Warum bellt er? Warum zieht er an der Leine? Warum zeigt er aggressives Verhalten? In vielen Fällen spielt der Zuchtzweck deines Hundes eine große Rolle – der Job, für den er ursprünglich gezüchtet wurde, beeinflusst sein Verhalten maßgeblich.

Ein Setter beim Mantrailing

Wenn du verstehst, was deinen Hund antreibt, kannst du gezielt an den Ursachen arbeiten. Statt nur die Symptome (wie das Ziehen an der Leine) zu bekämpfen, geht es darum, den Grund für dieses Verhalten zu erkennen. Ein Hund, der sich sicher und verstanden fühlt, zeigt weniger problematisches Verhalten.


Erste Schritte zur Problemlösung:

Bevor man mit "Trainingsmethoden" oder "Patentlösungen" arbeitet, ist es wichtig, sich ein klares Bild zu verschaffen. Jeder Hund ist individuell und reagiert unterschiedlich auf seine Umwelt. Hier einige erste Ansätze:

  • Sicherheit geben: Ein Hund, der sich sicher fühlt, wird weniger dazu neigen, unsicher oder aggressiv zu reagieren. Die klare Führung und Orientierung des Halters ist entscheidend.

  • Rassegerechte Beschäftigung: Ein Hund, der entsprechend seiner Veranlagungen ausgelastet ist, zeigt oft weniger problematisches Verhalten. Alle Hunde benötigen sowohl mentale als auch physische Beschäftigung. Die Art und Weise, wie sie ausgelastet werden, sollte sowohl an die jeweilige rassebedingte, als auch an die individuelle Trieblage angepasst sein.

  • Geduld und Kontinuität: Veränderungen im Verhalten deines Hundes geschehen nicht immer über Nacht. In vielen Fällen hängt der Fortschritt davon ab, wie schnell und nachhaltig die Bezugsperson ihr Beziehungsangebot an den Hund ändern kann. Gelingt das gut, stellen sich Erfolge meist sehr schnell ein – oft sogar unmittelbar.


Das Problem individuell lösen:

Du hast bereits erste Hinweise erhalten, doch der Weg zur Lösung ist oft individuell und benötigt manchmal professionelle Unterstützung. Jedes Problem ist einzigartig, genauso wie jeder Hund und jede Halter-Hund-Beziehung. Um die genaue Ursache für das Verhalten deines Hundes zu finden und gezielte Lösungen zu erarbeiten, ist ein persönliches Erstgespräch mit einem Fachmann für Mensch-Hund Beziehungen der beste Start.


Buche jetzt dein kostenloses und unverbindliches Online-Erstgespräch – bequem von zu Hause aus. Ich unterstütze dich dabei, das Verhalten deines Hundes besser zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Diplom Tiertrainer Thomas Hauser



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