In Zeiten von Social-Distancing und Homeoffice legen sich viele Menschen einen Hund zu. Darunter sind zahlreiche frischgebackene Hundehalter, welche zuvor wenig Erfahrungen mit Hunden und besonders mit Welpen machen konnten. Der Bedarf an Welpen- und Junghundeklassen also gerade jetzt sehr groß, leider dürfen Hundeschulen keine Gruppenveranstaltungen anbieten. Was tun?
Du stehst mit deinem Welpen oder Junghund nicht alleine da. So wie dir, oder ähnlich ergeht es derzeit vielen Einsteigern in die Hundehaltung. Der normale Besuch von Hundeschulen ist derzeit leider nicht möglich. Gruppenkurse gelten als Veranstaltungen und sind im Moment verboten.
Das gilt, obwohl:
Diese Kurse unter freiem Himmel stattfinden.
Die Menschen dabei nicht nur einen "Babyelefanten" sondern gleich zwei Leinenlängen Abstand halten würden.
Die Erfahrungen einer Welpen- bzw. Junghundeklsse zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden sollten und sich später nur sehr bedingt nachholen lassen.
Welpen und Junghunde können im Social-Distancing nicht die Erfahrungen machen, welche sie eigentlich für eine gute Sozialisation benötigen würden.
Die Hauptprobleme dabei sind:
Schwierigkeiten in der Interpretation menschlicher Mimik.
Mangelndes Mobilitätstraining.
Mangelnde Erfahrungen mit Artgenossen.
Mangelnde Erfahrungen mit fremden Menschen.
Mangelndes Training des Alleinebleibens.
Prinzensyndrom.
All dies sind Sozialisationsmängel, welche sich meist erst im späteren Leben des Hundes manifestieren werden. Wir werden wohl eine Generation von Hunden erleben, die nicht so sozialisiert ist, wie es eigentlich sein sollte. Auch steht zu befürchten, dass sich die Tierschutzhäuser nach einer Phase der relativen Leere rasch wieder füllen werden, wenn diese Generation von Hunden erst einmal in die Pubertät kommt.
Wie kann man diese Mängel kompensieren?
Die gute Nachricht: Man kann sie kompensieren. Allerdings bedarf das einiger Mühe des Halters und manches, wie beispielsweise das Erlernen der Interpretation menschlicher Mimik, stellet wirklich große Herausforderungen an den Halter.
Kann ich mit meinem Welpen noch in die Hundeschule, oder ist mein Freund schon zu "alt" dazu?
Alle Welpen haben derzeit recht ähnliche Probleme. Wenn dein Hund schon aus der Welpenklasse herausgewachsen ist, bieten sich Junghundeklassen an, Die meisten Hundeschulen haben etwas derartiges im Programm. Scheue dich nicht, einen solchen Kurs in Anspruch zu nehmen! Den vorhergehende Besuch einer Welpenklasse wird derzeit keine gute Hundeschule zur Voraussetzung machen.
Achte bei der Wahl der Hundeschule aber jedenfalls auf die Teilnehmerzahl:
Damit dein junger Freund dabei auch etwas lernt, ist eine nicht zu hohe Teilnehmerzahl von maximal 6 Hunden die Voraussetzung!
Bei allen Kursen auf dem Schnuffelhof liegt die maximale Teilnehmerzahl bei 4 Hunden!
Wie Du die Mängel von Social-Distancing und wochenlangem Lockdown sowie die fehlende Hundeschule kompensieren kannst, erfährst du in meinem neuen Buch:
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